Brescia - Piazza del Mercato

Urlaub in Brescia

Brescia ist mit knapp zweihunderttausend Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Lombardei. Die ursprünglich keltische Stadt Brixia unterwarf sich 225 v. Chr. Rom, aus antiker römischer Zeit sind im Stadtgebiet unterschiedliche Bauwerke erhalten. Während des 17. Jahrhunderts entwickeltes Brescia sich zu einem Zentrum des italienischen Geigenbaus. Heute ist Brescia eine der größten Industrieregionen Norditaliens. Der Bahnhof von Brescia gehört zu den Knotenpunkten des italienischen Eisenbahnnetzes, sein neuromanisches Empfangsgebäude lässt sich zu den Sehenswürdigkeiten Brescias rechnen.

Freizeitangebote in Brescia

Das Flanieren entlang der Plätze in der Altstadt Brescias gehört zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Italiener und bietet auch dem Besucher die Möglichkeit zum Knüpfen von Kontakten. Die Plätze sind von Cafés umgeben. Die beliebtesten Tische befinden sich auf dem Bürgersteig vor dem Café und ermöglichen die Beobachtung des urbanen Lebens während der Kaffeepause. Straßenmusikanten unterhalten die Urlauber in Brescia mit ihrer Musik, zugleich knüpfen sie an die Tradition der Stadt als Zentrum des italienischen Geigenbaus an.

Sehenswertes in Brescia

Der zentrale Platz Brescias ist die Piazza della Loggia, deren Gebäude im fünfzehnten Jahrhundert von den venezianischen Herrschern als Gegenpol zum kirchlich geprägten Domplatz errichtet wurden. Der Palast zeigt als typische Bauelemente kunstvolle Ornamente, von großer Schönheit ist die astronomische Uhr mit sagenhaften Figuren, welche auch heute noch die Zeit durch Glockenschläge angeben.

Das alte römische Zentrum der Stadt mit den erhaltenen Überresten eines kapitolinischen Tempels befindet sich im Osten der Stadt, deren mittelalterlicher Kern von einer Stadtmauer umgeben wird.

Schloss von Brescia
Das Schloss von Brescia ist eine der beliebten Sehenswürdigkeiten des Ortes.

Die zentralen Kirchen in Brescia sind der Duomo Vecchia und der Duomo Nuovo. Zu den auffälligsten Kunstwerken im alten Dom gehört die bildliche Darstellung der Vision Mariens. Weitere Sehenswürdigkeiten innerhalb des Kirchengebäudes sind gut erhaltene Fresken an Wänden und Decken. Die Barnabas-Kirche in Brescia gehört zu den bedeutenden Barockkirchen der Lombardei, ihre Eingangsportale sind durch eine Vielzahl von Statuen geschmückt. Die Kirche Maria della Carità gilt auf Grund der Wandfresken und des mehrfarbigen Marmorfußbodens zu den kunstgeschichtlich interessantesten Barockkirchen Brescias.

Das bedeutendste Museum in Brescia ist das Museo di Santa Giulia, welches in erster Linie über die Geschichte des gleichnamigen Klosters informiert. Des Weiteren beherbergt es das Stadtmuseum, welches die Geschichte Brescias von der keltischen Siedlung über die römische Stadt und die venezianische Zeit des Mittelalters bis zur Gegenwart zeigt. Das Museum der Mille Miglia informiert über ein traditionelles Autorennen, welches vor wenigen Jahren in der Form eines Oldtimer-Rennens wiederbelebt wurde. Fotoliebhaber finden in Brescia sowohl ein staatliches als auch ein unabhängiges privates Fotomuseum.

Ausflugsziele rund um Brescia

In unmittelbarer Nähe zu Brescia befindet sich das Naherholungsgebiet Iseosee (Lago d’Iseo). Eine Straße führt entlang einer Felsenküste um den See und ermöglicht einen schönen Ausblick auf das Wasser. Das Baden im Iseosee ist ebenso wie das Ausüben von Wassersportarten wie Surfen und Bootfahren möglich. Der See ist durch eine Bahnlinie mit der Innenstadt Brescias verbunden. Die Anfahrt per Pkw ist natürlich auch möglich. Nach Iseo, Clusane sul Lago oder Provaglio d’Iseo gelangt man in rund 30 Autominuten.

Im Osten lädt der beliebte Gardasee zu einem Abstecher ein. Badeorte wie Desenzano del Garda und Padenghe zul Garda lassen sich schnell erreichen.

Nach Bergamo im Nordwesten dauert die Fahrt nur eine Dreiviertelstunde. Einen Tagesausflug zur Modestadt Mailand sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.

Fotos:

Brescia © Sergey Dzyuba | Dreamstime.com
Brescia – Schloss, Krzysztof GolikEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons